„the borehole to new zealand“ Löhne – Auckland 2012, Fotos (C) Harald Neumann
Das Gegenstück zu der Zeichnung in Deutschland befand sich Anfang Oktober im Botanischen Garten von Auckland. Eine große offene Wiese in der Nähe des Eingangsbereiches wurde dort bearbeitet. Eine Bank, von der man einen schönen Blick in die Neuseeländische Landschaft des Botanischen Gartens genießen konnte, befand sich im oberen Bereich des „Bohrlochs“, unten an dem schönen kleinen See lag ein kleines Boot. Das war deutlich mit Google Earth zu erkennen. Beim ersten Ortstermin erwartete Ralf Witthaus jedoch eine Überraschung: Es war gar kein Boot – es war aus Stein gemauert. Daneben ein Zelt, das aus Keramikstücken gemauert war. Das Ensemble stellte sich als ein Kunstwerk von Peter Lange heraus, einem neuseeländischen Künstler, der sogar deutsche Vorfahren hat.
Nach der Realisation der ersten Zeichnung auf dem Hof von Bauer Friedrich Bröer in Löhne machte sich das neunköpfige Team der Internationalen Rasenschau gemeinsam mit dem Filmteam auf die Reise nach Neuseeland. Über 30 Stunden dauerte die Reise auf die andere Seite der Welt. Nicht nur die Zeitverschiebung ist maximal – 12 Stunden – auch ist in Neuseeland nicht Herbstanfang, sondern Frühling.
Vom 5. Oktober an wurde die 7000 qm große Zeichnung in Neuseeland realisiert. Das Team fand viele neue Freunde und Unterstützer und war medial sehr präsent. Am 18.Oktober wurde das „Bohrloch“ fertig gestellt. Ralf Witthaus hat bis heute das Gefühl „dort unten“ 7000 qm Heimat zu haben – und ihm ist eine weitere Wahrnehmung erhalten geblieben: Gravitation als bewusste Alltagserfahrung.
Fotos (C) Harald Neumann
Der neuseeländische Ort bei Google Maps:
Der Botanische Garten von Auckland