„Das Bohrloch nach Neuseeland“ startete Mitte September in Löhne/Ostwestfalen. Der komplette Hof des Bauern Friedrich Bröer in der Bültestrasse 132 verwandelte sich zum Standort der Zeichnung. Hier entfernte das Team von Ralf Witthaus den Rasen im Garten und rund um die Gebäude bis zur Grasnarbe – und die Dinge, die sich innerhalb der entsprechenden Fläche in Neuseeland befanden, wurden als Rasenzeichnung grün stehen gelassen.
Foto: Detlef Kupfernagel, www.argos-luftbild.de
Somit war es nicht nur eine Beziehung von der Heimat in die Ferne, sondern auch vom lokalen Privaten zu einem der wichtigsten öffentlichen Botanischen Gärten auf der anderen Seite der Erde. Dabei besaß der Hof Bröer eine lange Geschichte: Diese ließ sich bis auf das Jahr 1546 nachweisen – der Botanische Garten von Auckland war hingegen erst 26 Jahre alt. Künstlerisch gab es einen weiteren Kontrast: Während Mitte Juli mit der Wahl des Bohrloches in Auckland eine Fläche in den Fokus gekommen war, die von einer offenen Wiesenfläche geprägt war und in der nur einzelne Dinge zu finden waren, prägten den Hof von Bauer Bröer viele Gebäude. In Neuseeland wurde also im Gegensatz zu Deutschland richtig viel dargestellt: Das bedeutete für die Realisation ca. 800 Mannstunden Arbeit in Neuseeland und ca. 200 Mannstunden in Deutschland.
Hier finden Sie eine Fotodokumentation der Realisation in Deutschland von Harald Neumann und die Fotodokumentation des zweiten Teil des Projektes in Neuseeland finden sie mit diesem Link.
Hier ist der Ort bei Google-Maps:
Das Projekt war Teil der Ausstellung „Nutzflächen / OWL3“, welche im Sommer 2013 im Museum Marta Herford stattfand.
Fotos: Harald Neumann