Ab Donnerstag Mittag arbeiten Willem und ich wieder am Kunstweg in Veghel. Bereits im letzten Jahr konnten wir die riesige Arbeit realisieren. Sie ist der direkte Vorläufer der Bundesrasenschau und die erste Arbeit die zweijährig aufrecht erhalten wird.
Das Besondere an dieser Arbeit ist es, dass ein halbes Dutzend Bauern in Veghel Freude daran gefunden haben, mit mir einen Kunstweg – wie einen Parkweg – durch ihre noch kurzzeitig existierende Agrarlandschaft zu ziehen. Der Kunstweg zeigt die Schönheit auf, die da ist, er inszeniert die vorhandene Landschaft nocheinmal neu – aber verweist auch auf die Veränderung, die hier in Kürze durch neue Wohnbebauungen entsteht.
Viele Menschen aus Veghel, mit denen ich im Vorfeld sprach, hielten das für eine gute Idee – aber man zweifelte, ob es gelingen könnte, meine Initiative in die Tat umzusetzen – ob jemand der Land besitzt, mitmachen würde. Aber die Bauern von heute sind von einem ganz anderen Schlag. Sie sind offen und kommunikativ! Auch die Gäste sind respektvoll mit dem Ort umgegangen.
Der Kunstweg zieht sich ab nächste Woche 1700 Meter durch die Landschaft – länger als ich es mir in den kühnsten Träumen vorher vorgestellt habe. Unsere Arbeit wird wieder unterstützt von professionellem landwirtschaftlichen Know How der dortigen Bauern die auch mit Hand und Traktor mitanfassen. Sichtbar und benutzbar bleibt die künstlerische Arbeit bis zur nächsten Ernte im Herbst.
Bild: Digitaler Entwurf, Kunstweg Veghel 2010, Ralf Witthaus